Schnuller und Honigglas

Botulinus und Honig

Honig kann Sporen von Clostridium botulinum enthalten, die bei Säuglingen unter einem Jahr Säuglingsbotulismus auslösen können. Erwachsene und ältere Kinder sind durch ihre ausgereifte Darmflora jedoch praktisch nicht gefährdet. Epidemiologische Studien bestätigen den Zusammenhang zwischen Honigkonsum und Botulismus ausschließlich bei Babys unter zwölf Monaten.

Honig ist ein wertvolles Naturprodukt, das seit Jahrtausenden als Nahrungsmittel und Heilmittel geschätzt wird. Dennoch gibt es einen wichtigen Sicherheitshinweis: Für Säuglinge unter zwölf Monaten kann Honig gefährlich sein, da er Sporen des Bakteriums Clostridium botulinum enthalten kann. Diese Sporen können im unreifen Darmmilieu von Babys keimen, das Botulinustoxin bilden und den seltenen, aber potenziell lebensbedrohlichen Säuglingsbotulismus auslösen.

Mehrere Studien, darunter eine Übersichtsarbeit von Arnon et al. (2002), belegen, dass Honigkonsum einer der Hauptfaktoren für Säuglingsbotulismus ist (PubMed 12432974). Untersuchungen in Kalifornien fanden in etwa 10 % der Honigproben C. botulinum-Sporen, und bei erkrankten Säuglingen konnte häufig ein direkter Zusammenhang zum Honigverzehr hergestellt werden (PubMed 368301).

Für Erwachsene bedenkenlos

Für ältere Kinder und Erwachsene ist Honig dagegen unbedenklich.

Der Grund: Eine ausgereifte Darmflora und ein voll entwickeltes Immunsystem verhindern, dass sich die Bakterien im Darm vermehren und Toxin bilden. Selbst wenn Sporen im Honig enthalten sind, werden sie im Verdauungstrakt unschädlich gemacht. Weltweit gibt es keine dokumentierten Fälle von Botulismus durch Honig bei gesunden Erwachsenen.

Fazit:

Honig ist für Menschen ab dem ersten Geburtstag ein sicheres und gesundes Lebensmittel.

Säuglinge unter einem Jahr sollten keinen Honig erhalten – weder roh, noch in verarbeiteten Produkten.

Diese einfache Vorsichtsmaßnahme verhindert eine der wenigen vermeidbaren Ursachen von Säuglingsbotulismus.

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