Im Jahr 2013 bekam ich meine ersten Bienen. Bereits 1993 habe ich den Imkerkurs des Landesverbandes Wien besucht, aber mein Leben war für Bienen noch nicht bereit.

Zunächst war ich mit meinen Studien, technische Informatik und Medizin in Wien, zu ausgelastet als dass ich nebenbei mal ein paar Bienenvölker betreuen hätte können. Nach Abschluss meiner beiden Studien ging ich 1999 für zwei Jahre zu Siemens Medizintechnik Erlangen Deutschland. Doch das Interesse an der Medizin war zu groß und so wechselte ich an das Universitätsklinikum Erlangen um dort meine Facharztausbildung für Anästhesie und Intensivmedizin zu beginnen.

Nach abgeschlossener Facharztausbildung kehrte ich 2006 nach Wien zurück und begann als Facharzt im SMZ-Ost, Donauspital an der Abteilung für Anästhesiologie und Intensivmedizin. 2017 wurde ich Oberarzt und seit 2019 leitender Oberarzt.

Nach dem Umzug von einer innerstädtischen Wohnung in ein Haus am Stadtrand von Wien war die Möglichkeit der Bienenhaltung geschaffen worden und so  legte ich mir schließlich 2013 meine ersten Bienenvölker zu. Wie jeder Imker musste ich auch hier am Anfang lernen, dass Bienen nicht immer das tun, was im Lehrbuch steht. Nach Rückschlägen, zahlreichen Auf und Abs bin ich nun seit über zehn Jahren Imker und genieße die Zeit bei meinen Bienen. Sie sind für mich ein Ausgleich zu der sehr hektisch und deterministischen Welt da draußen.

Ich versuche eine naturgemäße Bienenhaltung, Das heißt ich entnehme meinen Bienen wenig Honig. Im Gegensatz zu meinen Bienen muss ich nicht davon leben. Auch in der Behandlung der Varroa Milbe versuche möglichst naturnah und schonend zu behandeln.

Apitherapie biete ich seit 2021 an. Mein Schwerpunkt in der Behandlung mit Bienen liegt in der Bienengifttherapie. Hier werden Bienen an die Haut angesetzt und das injizierte Serum der Bienen setzt einen lokalen Entzündungsprozess. Dieser kann in Folge zu eine Linderung von Schmerzen vor allem bei rheumatischen Beschwerden führen. Lesen Sie dazu mehr im Artikel Apitherapie.