Bienenserum

Die weiblichen Honigbienen erzeugen in ihrer Giftdrüse Bienengift. Dieses wird bei Bedrohung mit Hilfe eines Stachels in den, mitunter vermeintlichen, Angreifer injiziert. Dieser Stich verursacht eine lokale Rötung und Schmerzen im Sinne einer Entzündung. Davon abzugrenzen ist die allergische Reaktion auf Bienengift. Sie kann zu lebensbedrohlichen Symptomen führen und im anaphylaktischen Schock enden. Etwa zwei von tausend Menschen reagieren auf Bienengift allergisch.  Deshalb sollte vor jeder therapeutischen Applikation von Bienengift eine Allergie anamnestisch abgeklärt werden.

Ist der Stich für uns Menschen unangenehm, ist er für die Biene tödlich. Durch die Widerhaken am Stachel verbleibt dieser in der Haut des Opfers.

Therapeutisch wird Bienengift bereits im antiken Griechenland von Hippokrates eingesetzt. Auch Galen berichtete über Behandlungserfolge. Karl der Große wurde regelmäßig mit Bienen behandelt.

Schließlich war es  Filip Terč, ein praktischer Arzt im Marburg der österreichischen k.u.k Monarchie, der sich um die Bienenstichbehandlung verdient gemacht hat. Er hat in zahlreichen Publikationen den kurativen Effekt von Bienengift nachgewiesen. 

aktuelle Publikationen zum Thema Bienengift